Als Bürger:innen sind wir aufgefordert worden, uns mit der Möglichkeit eines "Blackouts" bzw. eines längeren Stromausfalles auseinanderzusetzen.

Wir haben uns gefragt: Wie würden wir MITEINANDER mit dem Thema Lebensmittelversorgung, besonders der Mitbewohner:innen, die selbst nicht in der Lage sind, vorzusorgen, umgehen? Was würden wir mit raschverderblichen Lebensmitteln, z.B. aus Tiefkühltruhen in Privathaushalten machen? Wie funktioniert die Speisezubereitung, wenn strombetriebene Küchengeräte nicht zur Verfügung stehen? Wie organisieren wir uns, damit nicht jede:r Einzelne vor den Herausforderungen steht, sondern Zusammenhalt und Ressoucenreichtum die Situationen erleichtern?

Jede:r  kennt es aus dem Alltag: Den regelmäßigen Gang in den Supermarkt, um fehlende Zutaten für geplante Mahlzeiten zu ergänzen - oder dort spontan zu entscheiden, was heute auf den Tisch kommt.  Wie wäre es aber, über viele Tage "nur" das zur Verfügung zu haben, was sich gerade im Vorratsschrank/stromlosen Kühlgeräten befindet, und wie würden wir es zubereiten, wenn der E-Herd nicht funktioniert?

Aus diesem Denkspiel heraus hat Urs Bürki eine geniale Idee entwickelt: Das resiliente Kochen - ein Planspiel für Zusammenwirken und gemeinsame Ressourennutzung, das auch noch Freude macht! Gemeinsam für ein gutes Leben sorgen - auch und gerade dann, wenn unerwartete Ereignisse es erfordern würden!

Urs Bürki hat sich eine wahrlich spannende Aufgabe gestellt: Eine Zusammenstellung schmackhafter Speisen für die Teilnehmenden am Mitmachfest zu erstellen, ausschließlich aus den Vorräten und frischen Lebensmitteln, die ihm von uns zur Verfügung gestellt werden. Alle Produkte wurden in privaten Gärten/Landwirtschaften/lebensmittelveredelnden Betrieben aus dem Umkreis von 10-20 km angebaut und weiterverarbeitet. Dazu kommt: Für die Zubereitung vor Ort wird kein Strom verwendet!

Sei dabei, wenn die Meisterköche Urs Bürki und Kurt Unger im "Resilienz-Schaukochen" diese außergewöhnliche Challenge meistern und lass dir diese einzigartige Mahlzeit nicht entgehen!

Wir freuen uns sehr auf Deine Teilnahme am Mitmachfestessen!

Eine Anmeldung ist nicht notwendig - komm um 10.00 Uhr ins JUFA, erfahre mehr über die Initiative Mitmachregion Fürstenfeld, unsere Projektideen und Mitmachaktionen, tausche dich über die Themen, die dich bewegen, an Thementischen mit engagierten Mitbürger:innen aus und höre von  vielen nachhaltigen Initiativen unserer Region.

Währenddessen startet das Schaukochen und wir sind gespannt auf das schmackhafte Ergebnis dieser einzigartigen Mahlzeit!

Auch die Kinder kommen nicht zu kurz: Schon am Vormittag gibt es Kinderprogramm, nach dem Mitmachfestessen folgt um 15.00 h passenderweise der "Drachenschmaus" - ein bezauberndes Stück des Kuddel-Muddel-Theaters, das auch für die Eltern ein Genuss ist!

Wir brauchen DICH!

Wenn Du  aktiv dazu beitragen kannst, das Gourmetmenü zu erstellen und zu erweitern: Bitte nutze das Formular auf dieser Seite, um uns bis spätestens 5. 5. bekanntzugeben, was Du beitragen kannst. Davon hängt es ab, welche Speisen Urs Bürki und Kurt Unger am 12. 5. zubereiten werden!

Wird es ein Festmahl oder ist Schmalhans Küchenmeister? Eine spannende Herausforderung für alle Mitspieler:innen!

Du kannst Lebensmittel spenden oder auf dem Formular den Preis eintragen, den Du gerne dafür hättest. Wir werden am Mitmachfest um freiwillige Spenden für das Mitmachfestessen bitten und damit die Produzent:innen gerecht vergüten.

Eventuelle Überschüsse kommen Materialkosten zukünftiger Projekte der ehrenamtlichen Mitmachregion Fürstenfeld zugute.

Wir glauben an das freudevolle Miteinander in unserer Region,  feiern die Hilfsbereitschaft und den Reichtum an Wissen, Ressourcen und Tatkraft in unserem wachsenden Kreis engagierter, vielfältiger und gemeinschaftsorientierter Mitmenschen.

So werden wir handlungsfähiger, lebensmutiger, resilienter. Das fühlt sich gut an!

Wir werden uns bewusster, wie kostbar die Arbeit unserer Bauern und regionalen Versorger ist und finden heraus, wie wir sie unterstützen und stärken können.

Wir lernen voneinander, begeistern uns für neue Zugangsweisen und werden so als Einzelne, Familien und Bewohner:innen der Region immer lebenswetterfester!

Wir hoffen, dass der "Ernstfall" nie eintrifft - aber alles, was wir durch dieses und weitere Projekte lernen, kann uns zuwachsen als ein gesellschaftlicher Schatz, den wir gemeinsam genießen, hüten und vermehren!